Die Welt verliebt sich in die Katze
So gerne die Ägypter die Katze auch für sich behalten hätten, machten ihnen die Griechen einen Strich durch die Rechnung. Denn auch die verliebten sich in die süßen Minitiger, und natürlich war es auch in ihrem Interesse lästige Nager loszuwerden. Kurzerhand nahmen die Griechen einfach ein paar Katzen mit und brachten sie auf dem Schiffsweg nach Europa.
Nicht nur die ägyptischen Katzen, auch die Katzen aus dem Orient wurden allmählich per Schiff in der ganzen Welt verteilt. Es gibt also zwei verschiedene genetische Stränge, die unsere heutigen Hauskatzen so niedlich machen.
Die flauschigen Minipiraten erobern die Welt!
Grundsätzlich erreichte die Katze viele Orte auf dem Globus allein durch die Schifffahrt. Naja, sie werden ja wohl auch kaum geschwommen sein. Aber auch auf Schiffen hatte die Katze schnell einen sehr angesehenen Status inne. Sie galt als Glücksbringer und hielt Mäuse und Ratten fern.
Allmählich wurde die Katze jedoch zu mehr als nur ein Nagetierbeseitiger. Schnell galt sie vorallem bei den Römern als exotisches, luxuriöses Schmusetier. Durch die schnelle Vermehrung der Katze wurden die Samtpfoten schon bald zu einem Haustier für jedermann. Auch an anderen Orten Europas konnten sich die kleinen Räuber schnell vermehren. Da es so viele Nahrungsmöglichkeiten gab wie Mäuse, Ratten, sämtliche andere Nager oder auch Vögel, kamen die Samtpfoten aus dem Osten nicht mit der Europäischen Wildkatze in Konflikt, alle Arten konnten sich vermehren, ohne dass eine andere Art ausstarb. Vielmehr paarten sich einige der Katzen, weshalb wir heute zu Tage bei vielen Hauskatzen nach wie vor ein gestromtes Fellmuster vorfinden.
Aber auch im fernen China eroberte die Katze die Herzen der Menschen. Sie wurden zunächst als Geschenke an Könige überreicht, doch ähnlich wie bei den Römern kamen sie auch hier schnell auch in den Häusern der normalen Bürger an.